29. März 2022 - Veranstaltung zum Thema: „Bioökonomie – Nutzung von Abfall- und Reststoffen der Lebensmittelproduktion“

Kosmetik, Kleidung, Lebensmittelzusätze, Reinigungsmittel, Büroartikel…werden immer noch größtenteils mit Hilfe von Erdöl produziert. Die Nutzung fossiler Rohstoffe stellt aber eine erhebliche Belastung für Klima und Umwelt dar. Bioökonomie basiert dagegen auf der effizienten und nachhaltigen Nutzung von biologischen Ressourcen wie Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen. Zum Beispiel bieten Abfallprodukte der Lebensmittelproduktion wie Schalen, Samen oder Molke ein vielseitiges Potenzial zur Weiterverarbeitung und Gewinnung hochwertiger biobasierter Rohstoffe. So werden bspw. Carotinoide aus Karottenschalen, Polyphenole aus Kaffeesatz oder Peptide und Proteine aus Molke gewonnen. Für die Nahrungsmittelindustrie ergeben sich hierdurch neue und erweiterte Potenziale der Kreislaufwirtschaft. Aus Reststoffen werden Rohstoffe!

Das ThCM und das Thüringer Ernährungsnetzwerk TH-ERN widmen sich am 29. März im Erfurter COMCENTER Brühl mit der Veranstaltung „Bioökonomie – Nutzung von Abfall- und Reststoffen der Lebensmittelproduktion“ genau diesem zentralen Zukunftsthema. Von 9.15 Uhr bis 12 Uhr möchten die Veranstalter im Rahmen der Umsetzung der Thüringer Innovationsstrategie Akteuren der Ernährungsindustrie Potenziale und Herausforderungen der Nutzung von Lebensmittelreststoffen zur Gewinnung werthaltiger Rohstoffe näherbringen. Vorgestellt wird u.a. das Innovationsbündis Bio-Z, das auf Basis biobasierter Rohstoffe regionale Wertschöpfungsketten in Mitteldeutschland aufbauen möchte.

Wir laden Sie herzlich ein, sich zum Thema zu informieren sowie eigene Erfahrungen und Ideen auszutauschen.

Thüringer Ernährungsnetzwerk

BIO-Z - Biobasierte Innovationen aus Zeitz

Bildquelle: ©AndreyPopov/istock.com

Kommentare

keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder